Sie haben vermutlich schon Berührungspunkte mit Power Apps und Power Automate gehabt, vielleicht auch mit den Power Virtual Agents. Die Lösungen, die Sie mit diesen drei Entwicklungsumgebungen erzeugen, werden früher oder später Daten speichern müssen. Klassischer Weise können Sie die Daten natürlich in SharePoint-Listen ablegen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, allerdings stoßen die SharePoint-Listen auf Grenzen. Um es etwas zu konkretisieren, nenne ich einige Aspekte:

  • SharePoint-Listen eigenen sich nicht für komplexe Datenbestände mit vielen Relationen
  • Es gibt etliche Limitierungen bezüglich der Menge der Daten, Anzahl der Felder, Lookups etc
  • Wirklich granulare Berechtigungssteuerung ist in SharePoint-Listen nur schwer machbar
  • „Business Rules“, also automatische Berechnung und Validierung, gibt es in SharePoint-Listen nur sehr begrenzt

Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck, erwecken, als hätte ich Zweifel an der Praxistauglichkeit von SharePoint – durchaus nicht. Ich bin bei SharePoint seit Version 2001 dabei und finde SharePoint super. Trotzdem eigenen sich SharePoint-Listen nicht, um Daten dort zu speichern, die an sich in eine „richtige Datenbank“ gehören – und da kommt Microsoft Dataverse ins Spiel.